© Thomas Holly Kellner Die neue ärztliche Direktorin Univ.-Prof.in DDr.in Caroline Hutter mit Co-Director Univ.-Prof. Dr. Andishe Attarbaschi

St. Anna Kinderspital: Neue ärztliche Leitung

 

Seit 1. August 2024 ist Univ.-Prof. DDr. Caroline Hutter ärztliche Direktorin im St. Anna Kinderspital. Gleichzeitig trat sie die Professur für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien an. Ihre Ernennung durch die Berufungskommission der MedUni Wien folgte einem umfassenden Auswahlverfahren aus einem internationalen Bewerber*innenfeld.

 

Wien, 8. August 2024 – Das St. Anna Kinderspital freut sich, die Ernennung von Univ.-Prof. DDr. Caroline Hutter zur neuen ärztlichen Leiterin bekannt zu geben. Mit August 2024 trat DDr. Hutter auch die Professur für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie an der MedUni Wien an. Sie folgt auf Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Holter, der seit 2012 als ärztlicher Leiter tätig war und nun in den wohlverdienten Ruhestand geht. DDr. Hutter ist damit die erste Frau, die diese Position im St. Anna Kinderspital übernimmt. Univ.-Prof. Dr. Andishe Attarbaschi wechselt als Co-Direktor in die Ärztliche Direktion und wird gemeinsam mit DDr. Hutter die Bemühungen um eine innovative und exzellente Patient*innenversorgung weiter vorantreiben.

 

„Es ist mir eine große Ehre, die Position der ärztlichen Leitung zu übernehmen. Gemeinsam mit Dr. Attarbaschi möchten wir die medizinische Betreuung am St. Anna Kinderspital weiter stärken. Dazu möchten wir auch junge Ärztinnen und Ärzte für die Arbeit in einem multidisziplinären Team in einem Kinderspital begeistern. Die exzellente Betreuung von Kindern und Jugendlichen ist unser klares Ziel“, sagt DDr. Hutter.

 

DDr. Hutter, zuletzt als Oberärztin im St. Anna Kinderspital tätig, leitet das Team für klinische Präzisionsmedizin und ist Principal Investigator in der St. Anna Kinderkrebsforschung. Ihre umfangreiche Erfahrung und ihr Engagement für patientenzentrierte Pflege und medizinische Innovationen machen sie zur idealen Wahl für diese Rolle. Ihr besonderes Interesse gilt der Präzisionsonkologie, schwer behandelbaren Krebsarten und Histiozytosen. Ihre Laborforschung konzentriert sich auf die Pathogenese und Behandlung der Langerhans-Zell-Histiozytose.

 

Dr. Attarbaschi ergänzt: „Ich freue mich darauf, DDr. Hutter in ihrer neuen Funktion zu begleiten. Unsere Zusammenarbeit wird geprägt sein von dem Ziel, die hohe Qualität der Diagnostik und Behandlungsmethoden im St. Anna Kinderspital kontinuierlich zu verbessern und auf die sich wandelnden Bedürfnisse der Pädiatrie zu reagieren. Mit vereinten Kräften werden wir das St. Anna Kinderspital in eine erfolgreiche Zukunft führen und unsere Position als Vorreiter in der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie sowie Zelltherapien ausbauen.“

 

Dr. Attarbaschi, ein international anerkannter pädiatrischer Onkologe, ist seit Beginn seiner Karriere eng mit dem St. Anna Kinderspital verbunden. Er leitet seit 15 Jahren als Oberarzt die hämatologisch-onkologische Station 2A und ist leitendes Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler Fachgesellschaften und entwickelt seit geraumer Zeit federführend auch die Ausbildung in pädiatrischer Hämato-Onkologie auf Europäischer Ebene. Sein besonderes wissenschaftliches Interesse gilt der akuten lymphoblastischen Leukämie und den hochmalignen Lymphomen.

 

Die Geschäftsführung des St. Anna Kinderspitals freut sich sehr über diese zukunftsweisende Entwicklung: „DDr. Hutter und Dr. Attarbaschi bringen beide herausragende medizinische und wissenschaftliche Kompetenzen mit und sind bestens geeignet, unser Spital in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Ihre gemeinsame Vision und ihre Expertise werden maßgeblich dazu beitragen, dass das St. Anna Kinderspital weiterhin höchste Standards in der Patientenversorgung erfüllt.“

 

Über das St. Anna Kinderspital

Die St. Anna Kinderspital GmbH ist ein Tochterunternehmen des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Wien, und eine eigenständige, an das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien – Medizinischer Universitätscampus angebundene Krankenanstalt. Gleichzeitig ist es die Klinische Abteilung für allgemeine Pädiatrie und pädiatrische Hämatologie und Onkologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. Das St. Anna Kinderspital betreut Kinder und Jugendliche umfassend nach einem integrativen Konzept, das Behandlung, Pflege und psychosoziale Betreuung kombiniert. Mit rund 120 Betten, über 500 Mitarbeiter*innen und etwa 55.000 Patient*innenkontakten im Jahr ist das St. Anna Kinderspital bestrebt, die Wünsche der Patient*innen und ihrer Familien zu erfüllen und umfassende, zeitgerechte und verständliche Information und Aufklärung zu bieten. Die multiprofessionellen Teams arbeiten kollegial zusammen, um eine herausragende Versorgung sicherzustellen und den Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden.

Das war unser Sommerfest 2024

 

Sommer bedeutet für viele Kinder, Ferien zu machen und Spaß zu haben. Eine kurze Auszeit nehmen zu können, ist umso wichtiger, wenn der Lebensalltag von Behandlungen und ärztlichen Terminen bestimmt wird. Daher veranstalten die Kinderkrebshilfe Wien, NÖ und Bgld. und das St. Anna Kinderspital Anfang des Sommers ein Fest für junge Patient*innen mit Krebserkrankungen und ihre Familien.

 

Nach einer mehrjährigen Pause halfen wieder zahlreiche engagierte Mitarbeiter*innen und Unterstützer*innen zusammen, um rund hundert Gästen im Hof des St. Anna Kinderspitals ein buntes Programm voller Freudenmomente zu bieten. Zu den Highlights zählten ein Auftritt des Kinderliedermachers Bernhard Fibich, der Besuch der Star Wars „Kostümklubs 501st Austrian Garrison“ und „Rebel Legion/Alpine Base Austria“ und eine Luftburg. Freiwillige Unterstützer*innen betreuten Spiele und Bastelstationen. Für bleibende Erinnerungen sorgte auch eine Fotobox.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem Team der Kinderkrebshilfe Wien, NÖ und Bgld. für die organisatorische Unterstützung, beim Bezirksvorstand Wien-Alsergrund für den Besuch, und bei allen unterstützenden Unternehmen.

 

Ein erfolgreiches Fest wäre nicht möglich gewesen ohne das organisatorische Geschick und der Hingabe der Elementarpädagog*innen, die Umsicht der Behandlungsteams und die Unterstützung des Technischen Dienstes und der Küche. Ein herzliches Dankeschön!

© Wien Energie

Gemeinsam aktiv: Team von Wien Energie unterstützt das St. Anna Kinderspital

 

Im Zuge eines sommerlichen Teamevents hat Wien Energie 1.000 Euro an das St. Anna Kinderspital gespendet. Diese beachtliche Summe wurde durch gemeinsame Aktivitäten zur Teambindung generiert. Über 80 engagierte Mitarbeiter*innen haben durch verschiedene Aktivitäten wie Bogenschießen und Drachenbootfahren zu dieser Spende beigetragen.

 

„Mit dieser Unterstützung möchten wir unsere tiefe Wertschätzung für die tägliche Arbeit im St. Anna Kinderspital ausdrücken und dazu beitragen, die jungen, tapferen Patientinnen und Patienten zu unterstützen“, erklärt Wien Energie.

 

Im Namen der jungen Patient*innen, deren Eltern und dem St. Anna Kinderspital-Team bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Ideengeber*innen und Beteiligten im Wien Engergie-Team für ihren Einsatz und diese wundervolle Spendenaktion!

© St. Anna Kinderspital Sabine und Manuela aus dem St. Anna Kinderspital mit den Justizwachebeamten Bezirksinspektor Schulte und Abteilungsinspektor Natowicz

Justizwache unterstützt das St. Anna Kinderspital

 

Bei den Recruiting Days in der Justizanstalt Wien-Simmering sind Interessierte eingeladen, sich über eine Karriere in der Justiz zu informieren. Justizwachebeamt*innen wie Ausbildungsleiter Schulte berichten über Aufnahmeverfahren, Ausbildung, den Berufsalltag in der Justizwache und andere Berufsmöglichkeiten in der Justizanstalt. Außerdem werden alle Gäste mit Speis & Trank aus der „Gefängnisküche“ verköstigt.

 

Beim letzten Termin regten der langjährige Jusitzwachebeamte Schulte und Kolleg*innen an, den Anlass auch für einen guten Zweck zu nutzen. Bei einer Sammelaktion im Laufe des Recruiting Days kamen beachtliche 350 Euro für das St. Anna Kinderspital zusammen.

 

Unsere Kolleginnen Manuela und Sabine übernahmen die Aufgabe, die Spende in Vertretung für das St. Anna Kinderspital entgegenzunehmen. Bei einem herzlichen Empfang in der Justizanstalt gaben die Justizwachebeamt*innen authentische Einblicke in ihren Berufsalltag und erzählten Wissenswertes über die weit zurückreichende Geschichte des Gebäudes, das ursprünglich den Habsburgern als Jagd- und Lustschloss diente.

 

Im Namen der jungen Patient*innen, ihren Eltern und dem St. Anna Kinderspital-Team bedanken wir uns bei allen Beteiligten ganz herzlich für Ihr Engagement und diese wundervolle Unterstützung!

© Foto: St. Anna Kinderspital Die Schulgemeinschaft des BG/BRG Biondekgasse jubelte mit den Sponsor*innen und Pflegedirektorin-Stellvertreterin Ingrid Gruber über ein großartiges Ergebnis.

„Move and Help“: BG/BRG Biondekgasse erläuft unglaubliche 7.400 Euro

 

Die Ferien klopften schon an den Schulpforten. Doch bei den Schüler*innen des BG/BRG Biondekgasse in Baden bei Wien fehlte von Müdigkeit jede Spur. Rund tausend engagierte Läufer*innen, darunter auch Eltern und Lehrpersonen, schnürten in der letzten Schulwoche vor dem Schulfest ihre Laufschuhe für den traditionellen Benefizlauf „Move and Help“.

 

Erneut war das Ziel, in einer Stunde gemeinsam möglichst viele Kilometer zu laufen. Großzügige Sponsor*innen unterstützten jeden gelaufenen Kilometer mit einem Euro für den guten Zweck.

 

Das Ergebnis ist bewundernswert. Gemeinsam schaffte die Schulgemeinschaft 7.257 Kilometer in einer Stunde. Die Sparkasse Baden rundete die Spende für das St. Anna Kinderspital auf 7.400 Euro auf.

 

Wir bedanken ganz herzlich allen Schüler*innen, Eltern und Mitwirkenden des BG/BRG Biondekgasse für all das Herzblut und den Schweiß, den sie für junge Patient*innen und Eltern im St. Anna Kinderspital aufgebracht haben!

 

Ein besonderes Dankeschön gilt den großzügigen Sponsor*innen von „Move and Help“:

 

Pflegedirektorin Susanne Wieczorek mit „Dekomolch“-Gründer Markus Weber

„Dekomolch“ spendet Rechenstifte für das St. Anna Kinderspital

 

Inspiriert von den Rechenaufgaben in der Volksschule entwickelten Markus Weber und sein Sohn, die Gründer von „Dekomolch“, gemeinsam einen sogenannten Rechenstift.

 

Dieser Rot-Bleistift ermöglicht – quasi im Handumdrehen – das zweifärbige Schreiben mehrstelliger Zahlen. Das soll Kinder motivieren, knifflige Rechenaufgaben zu lösen, sich kreativ zu verwirklichen und gleichzeitig ihre Motorik fördern.

 

Mit ihrem Einzelunternehmen „Dekomolch“ wollen Markus Weber und sein Sohn auch einen gemeinnützigen Beitrag leisten. Daher spendeten sie dem St. Anna Kinderspital eine großzügige Menge ihrer Rechenstifte. Sie können nun von Patient*innen und Pädagog*innen für spielerische und schulische Aktivitäten genutzt werden.

 

„Mit unserer Spende möchten wir einen kleinen Beitrag leisten, um den Aufenthalt der Kinder im Krankenhaus so angenehm wie möglich zu gestalten und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern“, erklärt „Dekomolch“-Gründer Markus Weber.

 

Bei der Übergabe bedankte sich Pflegedirektorin Susanne Wieczorek im Namen der jungen Patient*innen, deren Eltern und dem psychosozialen Team im St. Anna Kinderspital ganz herzlich für die innovative und großzügige Unterstützung.

© St. Anna Kinderspital/M.Hechenberger Jubel über ein sensationelles Ergebnis bei der fünften Ausgabe des „12 Stunden Charity Ultracycling“ in Paudorf, NÖ

Sensationeller Erfolg für die 5. Ausgabe des „12 Stunden Charity Ultracycling“

 

Am 22. Juni 2024 versammelten sich zahlreiche Radsportbegeisterte in Paudorf (NÖ) zur fünften Ausgabe des „12 Stunden Charity Ultracycling“ zugunsten des St. Anna Kinderspitals. 88 Teilnehmende legten auf der vorgegebenen Rundstrecke in Summe 8.502 Kilometer und 152.600 Höhenmeter zurück. Das entspricht mehr als drei Umrundungen Österreichs, gemessen an der Staatsgrenze ohne Bodensee.

 

Zu bewältigen galt es eine anspruchsvolle Runde mit 19,5 Kilometern und 350 Höhenmetern, eingebettet in eine idyllische Landschaft mit Blickpunkten auf das Stift Göttweig und die Donau. Beim Event ging es wie in den letzten Jahren in erster Linie nicht um den Wettkampf, sondern die Teamleistung. Egal ob Profi- oder Hobbysportler, jede Runde zählte. Dank großzügiger Sponsor*innen und zahlreichen Unterstützer*innen aus der Region erzielten die Teilnehmenden eine sensationelle Spendensumme von 7.151,- Euro.

 

Die Idee für das Event stammt von Extremsportler Erwin Kazmirski. Er habe eine „Vision zur Mission“ gemacht, wie der Initiator erzählt. Dieser Mission haben sich inzwischen viele engagierte Menschen angeschlossen. Dutzende Radsportler*innen in allen Altersgruppen, das ehrenamtliche Organisationsteam, eine Reihe von unterstützenden Firmen, regionale Betriebe und die Gemeinde Paudorf trugen dazu bei, die fünfte Ausgabe des „12 Stunden Charity Ultracycling“ zu einem unvergesslichen Tag für den Radsport und den guten Zweck zu machen.

 

Im Namen der jungen Patient*innen, deren Eltern und dem gesamten St. Anna Kinderspital-Team bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Mitwirkenden und Sponsor*innen für diese überwältigende Unterstützung!

 

Zur Website: 12 Stunden Charity Ultracycling

 

Dieser Beitrag wird laufend ergänzt. 

© St. Anna Kinderspital v.l.: Kassenverwalter BR Ewald Mattes, BR Manuela Bauer und BRV Christian Spanblöchl (Gas Connect Austria) mit Pflegedirektorin Susanne Wieczorek (St. Anna Kinderspital)

Spende zum Mutter- und Vatertag

 

Die Mitarbeiter*innen der Gas Connect Austria GmbH zelebrierten Mutter- und Vatertag heuer mit einer ganz besonderen Aktion: Sie verzichteten auf Goodies wie Blumen und Schokolade und unterstützten stattdessen das St. Anna Kinderspital. In Vertretung des gesamten Gas Connect Austria-Teams übergab der Betriebsrat im Juni eine bemerkenswerte Spende von 1.500,- Euro an Susanne Wieczorek, Pflegedirektorin im St. Anna Kinderspital.

 

Im Namen der jungen Patient*innen, deren Eltern und des gesamten Teams bedanken wir uns ganz herzlich bei den Ideengeber*innen und Mitarbeiter*innen der Gas Connect Austria für Ihre Hilfsbereitschaft und die wertvolle Unterstützung für das St. Anna Kinderspital.

Hello Kitty schenkte Lächeln

 

Anfang Juni begrüßten wir im St. Anna Kinderspital einen ganz besonderen Gast: „Hello Kitty“. Die 50-jährige Kultfigur besuchte uns im Zuge des „Sanrio Nakayoku Projects“, einer Initiative, die sich weltweit für ein Miteinander geprägt von „Nakayoku“ (Freundschaft) und Mitgefühl einsetzt.

 

Wenn Menschen sich begegnen, verbindet eine Kleinigkeit ganz besonders: ein Lächeln. Genau diese Reaktion zauberte „Hello Kitty“ bei ihrem Rundgang auf viele Gesichter unserer Patient*innen, deren Eltern und unserer Mitarbeiter*innen. Sie schenkte Groß & Klein damit wertvolle Freudenmomente im Spitalsalltag.

 

Der Besuch der Kultfigur von Sanrio bot der Leitung des St. Anna Kinderspitals auch die Gelegenheit, sich mit hohen Vertreter*innen des japanischen Unternehmens, dem japanischen Botschafter, Seiner Exzellenz Ryuta Mizuuchi & seiner Gattin, und einer Delegation der AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA um CEO Michael Otter über die Geschichte und aktuelle Entwicklungen des St. Anna Kinderspitals auszutauschen. Wir bedanken uns bei allen Mitwirkenden für ihr Engagement und das große Interesse an unserer Institution.

© Foto: Sima Prodinger Spendenorganisationen von „Vergissmeinnicht – Die Initiative für das gute Testament“ sagten symbolisch Danke in Schönbrunn.

Spendenorganisationen sagen DANKE

110 Millionen Euro Testamentsspenden in Österreich – Interesse auf Rekordniveau: Jede fünfte Person über 40 Jahre offen für gemeinnützige Erbschaft. Österreichs Spendenorganisationen sagten heute symbolisch Danke in Schönbrunn.

 

Wien, 17.4.2024 (OTS). Im vergangenen Jahrzehnt hat sich das Aufkommen an testamentarischen
Spenden in Österreich mehr als verdoppelt. In rund 2.000 Testamenten pro Jahr sind
gemeinnützige Vereine als Erben oder Vermächtnisnehmer eingesetzt. Laut Hochrechnung des
Fundraising Verband Austria haben Testamentsspenden im Vorjahr 110 Mio. Euro für
gemeinnützige Hilfsprojekte von Organisationen eingebracht. Jeder zehnte Spendeneuro stammt
somit bereits aus einem Testament. Für diesen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag sagten
Österreichs Spendenorganisationen heute im Schlosspark Schönbrunn gemeinsam Danke und
pflanzten symbolisch Vergissmeinnicht-Pflanzen.

 

Spendenzwecke im letzten Willen zu verankern, liegt international im Trend. Die demographische
Entwicklung hin zu mehr Ein Personen- und kinderlosen Haushalten hat in zahlreichen Ländern dazu
geführt, dass kontinuierlich mehr Menschen – neben Verwandten, Freundinnen und Freunden –
einen Teil ihres Vermögens auch gemeinnützigen Anliegen widmen. In Großbritannien stammt
bereits über ein Viertel des gesamten Spendenaufkommens aus Vermächtnissen. 7% aller britischen
Testamente weisen NPOs als Erben auf, ebenso viele sind es in Australien. Unter den
österreichischen Testamenten sind in 1-2% gemeinnützige Zwecke verankert. Laut Kalkulation von
„Vergissmeinnicht“, einer Initiative des Fundraising Verband Austria, resultierten daraus im Vorjahr
neuerlich über 100 Mio. Euro an Spenden.

 

„Ob Kinderhilfe, Pflege, Forschung und Wissenschaft oder Tier- und Umweltschutz, Vermächtnisse für
den guten Zweck stellen mittlerweile eine der tragendsten Stützen des Dritten Sektors in Österreich
dar. Viele gesellschaftliche Projekte könnten ohne diese wertvollen Mittel nicht finanziert werden“,
betont Vergissmeinnicht-Leiter Markus Aichelburg. „Stellvertretend für den gesamten Sektor,
möchten wir für dieses unverzichtbare Spendenengagement der Menschen in Österreich im Rahmen
ihres letzten Willens herzlich Danke sagen“, so Ruth Williams, Geschäftsführerin Fundraising Verband
Austria, anlässlich der heutigen Vergissmeinnicht-Dankesaktion im Schlossgarten Schönbrunn, der
mit blühenden Vergissmeinnicht-Pflanzen bereichert wurde.

 

Interesse in der Bevölkerung verdoppelt

Die vom Fundraising Verband Austria ins Leben gerufene Initiative Vergissmeinnicht hat es sich zur
Aufgabe gemacht, in Zusammenarbeit mit der Notariatskammer kostenlos und neutral darüber zu
informieren, wie mit einem gemeinnützigen Vermächtnis über das Leben hinaus Gutes getan werden
kann und was dabei in der Testamentsgestaltung zu beachten ist. Seit ihrer Gründung 2012 ist nicht
nur das Spendenaufkommen kontinuierlich gewachsen, auch das Interesse in der Gesamtbevölkerung
hat sich deutlich gewandelt, weiß Markus Aichelburg: „2012 konnten sich nur 8% der über 40-
jährigen Menschen im Land eine Testamentsspende persönlich vorstellen. Heute ist fast jede fünfte
Person offen dafür, so das Ergebnis unserer jüngsten Studie.“ Besonders groß ist das Interesse laut
der im Frühjahr 2024 durchgeführten Umfrage (2.000 Befragte) unter kinderlosen Personen. Rund ein
Drittel von ihnen kann sich eine Testamentsspende vorstellen.

 

Spendende möchten über den Tod hinaus Gutes tun

Tendenziell vererben Testamentsspenderinnen und -spender hierzulande moderate Vermögen
zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Zu über 90% stammen die bereits geleisteten Testamentsspenden von alleinstehenden und kinderlosen Personen. „Daneben bemerken wir aber,
dass sich auch immer mehr Menschen mit Nachkommen bewusst als Familie dafür entscheiden, einen
Teil des Vermögens bestimmten gemeinwohlorientierten Organisationen zu vermachen“, gibt Ruth
Williams Einblick. Unter den persönlichen Beweggründen dominiert der Wunsch, den Samen für
etwas Sinnstiftendes hinterlassen zu können: 56% der Interessierten möchten auch nach ihrem
Ableben Gutes bewirken. 38% nennen den persönlichen Bezug zu einer bestimmten Organisation als
Grund und 36% möchten nicht, dass ihr Vermögen nach dem Tod an den Staat geht, sondern selbst
entscheiden, was damit passiert. Besonders gerne wird der Tierschutz testamentarisch bedacht,
gefolgt von den Bereichen Gesundheit, Pflege und Soziales sowie Hilfe für Kinder und Jugendliche.

 

Testamentsspenden wirken in allen gemeinnützigen Bereichen

Mittel aus Erbschaften finanzieren sowohl laufende NPO-Projekte als auch völlig neue Hilfsangebote.
Sie entfalten ihre Wirkung quer durch alle gemeinnützigen Bereiche, unter anderem bei der Hilfe für
bedürftige Kinder, wie Sylvia Karl, Betreuerin private Förderer und Partner SOS Kinderdorf,
festhält: „Die Unterstützung, die SOS-Kinderdorf durch Testamentsspenderinnen und -spender erfährt,
ist zu einem wichtigen Standbein für unser Engagement geworden und gibt benachteiligten Kindern
und Jugendlichen eine Chance auf eine positive Zukunft. Mit großzügigen Testamentsspenden
konnten viele erfolgreiche Projekte für Kinder umgesetzt werden, sowohl in Österreich als auch
weltweit. Ein herzliches Danke für das Vertrauen!“

Missio – Päpstliche Missionswerke in Österreich bringt testamentarische Spenden hingegen für
hunger- und notleidende Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zum Einsatz: „Eine
Testamentsspende an Missio Österreich bietet die große Chance, noch einmal etwas ganz Großes in
den Ländern des globalen Südens zu bewirken. Durch ihre Großzügigkeit schenken unsere
Spendenden den Ärmsten der Armen über den Tod hinaus Würde, Hoffnung und Perspektive. Mit
einer Testamentsspende können wir eine Region mit Wasser versorgen, Schulen bauen und auf diese
Weise Gefängnisse schließen. Unseren Spenderinnen und Spendern im Himmel sei Dank“, so Marcel
Urban, Erbschaft & Testamente Päpstliche Missionswerke in Österreich.

„Über die Initiative „Vergissmeinnicht“

100 Mitglieder-Organisationen aus den Bereichen Soziales, Tier- und Umweltschutz bis hin zur
Kulturförderung sind Teil der Initiative Vergissmeinnicht. Sie verbindet die Überzeugung, dass man
mit einem Vermächtnis für den guten Zweck nachhaltig positive Spuren hinterlassen kann. Mit
einem umfassenden Serviceangebot (u.a. Vergissmeinnicht-Erbrechtsratgeber, digitaler
Testamentsrechner, Online-Notarvideos) und kostenlosen Veranstaltungen klären sie seit 2012 über
das Erbrecht und die Anforderungen an ein Testament auf. Der Informationsbedarf ist nach wie vor
groß: Nur 31% der Personen über 40 haben bereits ein Testament gemacht. 50% bezeichnen sich
als wenig bis gar nicht über das Erbrecht informiert.