Ein riesiges Dankeschön geht an das Team von Geschwister Böhm Transporte (GBT) für ihre herzerwärmende Spendenaktion zugunsten des St. Anna Kinderspitals. Die unternehmerische Familie Böhm hat vor ihrem Wohnhaus ein Feld angemietet um ein funkelndes Winterwunderland mit 65 bezaubernden Weihnachtsfiguren zu erschaffen – alles im Dienste einer guten Sache.

 

Unter dem bezaubernden Motto „Kinder für Kinder“ setzte Familie Böhm alles daran, mit ihrem winterlichen Märchenwald Spenden zu sammeln. Besonders berührend: GBT verdoppelte großzügig den gesammelten Betrag, wodurch stolze 3.200 € für das St. Anna Kinderspital zusammenkamen.

 

Es ist einfach inspirierend zu sehen, wie viele Menschen ihre kostbare Zeit und Ressourcen einsetzen, um das Leben unserer kleinen Patient*innen im St. Anna Kinderspital positiv zu beeinflussen. Ein von Herzen kommendes Dankeschön an GBT und all jenen, die dieses Wintermärchen in die Realität umgesetzt haben. Euer Einsatz macht einen bedeutenden Unterschied!

© Foto: Markus Hechenberger / Kunstwerk: Veronika Koppel Künstlerin Veronika Koppel übergab ihr Werk „Embudu Finolhu / Balistapus undulatus“ an Pflegedirektorin Stellvertreterin Ingrid Gruber

Einen Tauchgang in die Tiefen des Indischen Ozeans mitten im St. Anna Kinderspital ermöglicht eine Spende der besonderen Art. Bei einer ihrer Ausstellungen beobachtete die Künstlerin Veronika Koppel, wie begeistert Schulkinder von ihren malerischen Streifzügen durch die bunte Unterwasserwelt waren. Das bewegte sie dazu, dem St. Anna Kinderspital eines ihrer Kunstwerke zu spenden. „Embudu Finolhu / Balistapus undulatus“ – der Titel trägt einen Tauchplatz auf den Malediven und den lateinischen Tiernamen in sich. Es soll jungen Betrachter*innen Freude schenken und die Kraft geben, wieder gesund zu werden. Mit dem Orangestreifen-Drückerfisch wählte Koppel bewusst einen grünen Fisch aus, denn Grün ist die Farbe der Hoffnung.

 

Faszination für die Unterwasserwelt hegt Veronika Koppel nicht nur in ihrem künstlerischen Schaffen. Die promovierte Meeresbiologin unternahm bereits über 1000 Tauchgänge in die Unterwasserwelt. Ihre Beobachtungen finden sich in ihrer Malerei wieder, der sie sich in den letzten Jahren verstärkt widmet.

 

Das Team des St. Anna Kinderspitals bedankt sich herzlich für diese wundervolle Unterstützung!

 

Hier geht es zur Webseite der Künstlerin.

Jürgen Grasmann und Susanne Wieczorek halten einen Spendenscheck.
© St. Anna Kinderspital

Im Pielachtal in Niederösterreich traf heuer Sportgeist auf große Hilfsbereitschaft. 18 Teams spielten beim Tennis-Firmencup um den Sieg. In 156 Einzel- und Doppelspielen bewiesen die Teilnehmenden Ausdauer, Ballgefühl und vor allem Teamgeist. Bei der Abschlussveranstaltung setzte die Firmencup-Gemeinschaft noch eines drauf: Mit dem Erlös der Tombola unterstützte sie die Stiftung Kindertraum und das St. Anna Kinderspital und verwertete damit auch einen Matchball für den guten Zweck.

 

Mit großer Freude übergab Veranstalter Jürgen Grasmann kürzlich 1.180 Euro an Pflegedirektorin Susanne Wieczorek. Das Team des St. Anna Kinderspitals gratuliert den Gewinner*innen und bedankt sich bei allen Mitwirkenden herzlich für diese großzügige Unterstützung!

© Taschner-Mandl group / St. Anna Kinderkrebsforschung

(Wien, 9.8.2023) Forscher*innen der St. Anna Kinderkrebsforschung und der Eberhard Karls Universität Tübingen zeigten, dass eine Immuntherapie nach einer Stammzelltransplantation bestimmte Nerventumore bei Kindern nachhaltig bekämpft. Entscheidend ist dabei, dass durch Stammzellen eines Elternteils erkrankte Kinder mit einem neuen Immunsystem ausgestattet werden, das wesentlich besser auf Immuntherapien anspricht. Diese Ergebnisse einer frühen klinischen Studie wurden im renommierten Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.

 

Kindliche Tumore des Nervensystems, sogenannte Neuroblastome, sind mit einer ungünstigen Prognose verbunden, wenn der Tumor als Hochrisikotyp eingestuft wird. Besonders schlecht stehen die Chancen, wenn es sich bereits um einen Rückfall des Tumors handelt. In diesem Fall führte eine Immuntherapie nach einer Stammzelltransplantation nun zu einem langfristigen Tumorrückgang bei einem beträchtlichen Anteil der untersuchten Patient:innen, wie eine aktuelle Studie zeigt. Die Überlebensrate konnte – verglichen mit einer früheren Studie – gesteigert werden.

 

„Nach der Transplantation von Stammzellen eines Elternteils sind die Patient*innen mit einem neuen Immunsystem ausgestattet. Das ermöglicht eine bessere Immunantwort auf die nachfolgende Immuntherapie und führt zu entscheidend besseren Ergebnissen“, erklärt Univ.-Prof. Dr. Ruth Ladenstein, Leiterin der Studien- und Statistikabteilung S2IRP an der St. Anna Kinderkrebsforschung sowie Professorin an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde der MedUni Wien, die als Ko-Erstautorin maßgeblich beteiligt war.

 

Langzeitüberleben über 50 Prozent

„Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von rund acht Jahren sehen wir, dass mehr als die Hälfte der Studienpatient*innen fünf Jahre oder länger überleben“, berichtet Ladenstein (5-Jahres-Gesamtüberleben: 53%). Im Vergleich dazu lag das 5-Jahres-Gesamtüberleben in einer früheren Studie, in der der Stammzelltransplantation keine Immuntherapie nachgeschaltet war, bei nur 23 Prozent. Jene Patient*innen, die auf die vorhergehende Behandlung ein komplettes oder teilweises Ansprechen zeigten, hatten signifikant bessere Überlebenschancen.

 

„Zusammenfassend führte die Immuntherapie mit Dinutuximab beta nach einer Stammzelltransplantation durch eine*n passend*e Spender*in aus der Familie zu beachtlichen Ergebnissen, wenn die Patient*innen zumindest teilweise auf die vorhergehende Behandlung angesprochen hatten“, so Ladenstein. „In unserer Studie traten keine unerwarteten Nebenwirkungen auf und das Risiko, dass sich die transplantierten Zellen gegen gesundes Gewebe richten, war gering.“

 

Natürliche Killerzellen stärken

Bei der Immuntherapie mit Dinutuximab beta handelt es sich um einen Antikörper, der an ein bestimmtes Molekül (GD2) an der Oberfläche der Tumorzellen bindet und diese für das Immunsystem markiert. Bestimmte Immunzellen, sogenannte Natürliche Killerzellen, können den Tumor somit angreifen. Vorhergehende Chemotherapien können bestimmte Fähigkeiten von Natürlichen Killerzellen allerdings beeinträchtigen. „Daher erscheint eine Transplantation intakter Natürlicher Killerzellen von passenden Spender:innern aus der Familie sinnvoll, bevor die Immuntherapie gegeben wird. Die transplantierten, neuen Natürlichen Killerzellen können sich – mittels Antikörper-abhängiger Reaktion – nun verstärkt gegen den Tumor richten“, erklärt Ladenstein.

 

Zur Bestimmung der einzelnen Komponenten der therapeutischen Ansätze seien weitere Studien notwendig, so die Autor*innen. Neuerdings wird auch konventionelle Chemotherapie früh in der Behandlungsstrategie mit Immuntherapie kombiniert, was zu ähnlich verbesserten Ansprechraten führt. Man darf allerdings hoffen, durch das Konzept eines erneuerten Immunsystems durch einen gesunden Elternteil in Kombination mit dem beschriebenen Transplantationsverfahren eine weitere Steigerung der Überlebensraten zu erreichen: „Unser Ansatz könnte somit eine stärkere, langanhaltendere Tumorkontrolle bewirken. Eine randomisierte Studie wäre notwendig, um den zusätzlichen möglichen Vorteil eines neuen Immunsystems im Rahmen der Therapie eines Rückfalls wissenschaftlich zu untermauern“, erklärt Ladenstein.

 

Publikation

Anti-GD2 Antibody Dinutuximab Beta and Low-Dose Interleukin 2 After Haploidentical Stem-Cell Transplantation in Patients With Relapsed Neuroblastoma: A Multicenter, Phase I/II Trial

Tim Flaadt, MD*; Ruth L. Ladenstein, MD, PhD*; Martin Ebinger, MD; Holger N. Lode, MD; Helga Björk Arnardóttir, MSc; Ulrike Poetschger, PhD; Wolfgang Schwinger, MD; Roland Meisel, MD; Friedhelm R. Schuster, MD; Michaela Döring, MD; Peter F. Ambros, PhD; Manon Queudeville, MD; Jörg Fuchs, MD; Steven W. Warmann, MD; Jürgen Schäfer, MD; Christian Seitz, MD; Patrick Schlegel, MD; Ines B. Brecht, MD; Ursula Holzer, MD; Tobias Feuchtinger, MD; Thorsten Simon, MD; Johannes H. Schulte, MD; Angelika Eggert, MD; Heiko-Manuel Teltschik, MD; Toni Illhardt, MD; Rupert Handgretinger, MD#; and Peter Lang, MD#
*T.F. and R.L.L. contributed equally and share first authorship #R.H. and P.L. shared senior authorship
Über das Hochrisiko-Neuroblastom
Neuroblastome sind die häufigsten soliden Tumore außerhalb des Gehirns bei Kindern. Hochrisiko- Neuroblastome sind jene Tumore, die eine MYCN-Amplifikation aufweisen oder metastasierte Tumore ab einem Alter von achtzehn Monaten. Die Prognose ist leider immer noch unbefriedigend, nur etwa die Hälfte der Kinder mit Hochrisiko-Neuroblastomen überlebt die Erkrankung langfristig. Zur derzeitigen Standardbehandlung zählen Chemotherapie, Operation, autologe Stammzelltransplantation, sowie Isotretionin in Kombination mit Immuntherapie.
Förderung
Die Studie wurde gefördert durch Grants der Aktion Nils und der Gesellschaft für Kinderkrebsforschung (GKKF) Geltendorf, von BILD hilft e.V. / „Ein Herz für Kinder“, von der Fördergesellschaft Kinderkrebs-Neuroblastom- Forschung Baden-Baden, von der Deutschen Kinderkrebsstiftung Bonn, von dem Exzellenzcluster iFIT (Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder), von der Dieter Schwarz Stiftung Neckarsulm, von der Reinhold-Beitlich Reinhold-Beitlich-Stiftung Tübingen und vom Förderverein und der Stiftung für krebskranke Kinder Tübingen e.V. Die Reklonierung und Produktion des monoklonalen Antikörpers ch14.18 erfolgte bei Polymun Scientific (Wien, Österreich) und wurde durch eine SIOPEN-Fundraising-Aktion im Jahr 2001 und durch einen Zuschuss der Aktion Nils ermöglicht.
Über die St. Anna Kinderkrebsforschung
Die St. Anna Kinderkrebsforschung (St. Anna Children’s Cancer Research Institute, CCRI) ist eine internationale und interdisziplinäre Forschungseinrichtung, die das Ziel verfolgt, durch innovative Forschung diagnostische, prognostische und therapeutische Strategien für die Behandlung von an Krebs erkrankten Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln und zu verbessern. Unter Einbeziehung der spezifischen Besonderheiten kindlicher Tumorerkrankungen arbeiten engagierte Forschungsgruppen auf den Gebieten Tumorgenomik und
-epigenomik, Immunologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Bioinformatik und klinische Forschung gemeinsam daran, neueste wissenschaftlich-experimentelle Erkenntnisse mit den klinischen Bedürfnissen der Ärztinnen und Ärzte in Einklang zu bringen und das Wohlergehen der jungen Patientinnen und Patienten nachhaltig zu verbessern. www.ccri.at & www.kinderkrebsforschung.at.
Über das St. Anna Kinderspital
Das St. Anna Kinderspital hat sich seit seiner Gründung im Jahr 1837 zu einer Einrichtung entwickelt, die in der Kinder- und Jugendheilkunde modernste medizinische Versorgung anbietet. Neben seiner Leistung als allgemeines Kinderkrankenhaus hat sich das St. Anna Kinderspital österreichweit und international einen hervorragenden Ruf als Zentrum zur Behandlung kindlicher Blut- und Tumorkrankheiten (Krebserkrankungen) schaffen können. Die St. Anna Kinderspital GmbH ist ein Tochterunternehmen des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband Wien, eine eigenständige, an das AKH Wien angebundene Krankenanstalt und gleichzeitig Klinische Abteilung für allgemeine Pädiatrie und pädiatrische Hämato-Onkologie der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde. www.stanna.at
Über die Medizinische Universität Wien

Die Medizinische Universität Wien (kurz: MedUni Wien) ist eine der traditionsreichsten medizinischen Ausbildungs- und Forschungsstätten Europas. Mit rund 8.000 Studierenden ist sie heute die größte medizinische Ausbildungsstätte im deutschsprachigen Raum. Mit mehr als 6.000 Mitarbeiter:innen, 30 Universitätskliniken und zwei klinischen Instituten, 13 medizintheoretischen Zentren und zahlreichen hochspezialisierten Laboratorien zählt sie zu den bedeutendsten Spitzenforschungsinstitutionen Europas im biomedizinischen Bereich. Die MedUni Wien besitzt mit dem Josephinum auch ein medizinhistorisches Museum. Weitere Informationen: www.meduniwien.ac.at

 

Rückfragehinweis:

Mag. Anna Egger

Science Communication Manager St. Anna Kinderkrebsforschung /
St. Anna Children’s Cancer Research Institute – CCRI 1090 Wien, Zimmermannplatz 10
P: +43 1 40470 – 4067
E: anna.egger@ccri.at

© Thomas Meyer Photography

Österreicher*innen spenden neuerlich über 100 Millionen Euro via Testament

Insbesondere unter kinderlosen Menschen ist das Interesse an einem gemeinnützigen Vermächtnis stark gestiegen.

 

Wien 24.10.2023. Jede fünfte Person in Österreich über 50 kann sich vorstellen, eine gemeinnützige Organisation im Testament zu bedenken und damit über das Leben hinaus Positives zu bewirken. Das zeigt eine wissenschaftliche Studie im Auftrag von „Vergissmeinnicht – die Initiative für das gute Testament“. Diese sensibilisiert seit über zehn Jahren dafür, sich frühzeitig über die Nachlassregelung Gedanken zu machen, und informiert, was beim Wunsch nach einer Testamentsspende beachtet werden muss. 2023 werden die Österreicher in Summe neuerlich über 100 Mio. Euro für wohltätige Zwecke vererben – so die Prognose von Vergissmeinnicht. Heute sagen gemeinnützige Organisationen am Friedhof Hütteldorf dafür im Gedenken an ihre Testamentsspender symbolisch Danke.

 

Über den eigenen Tod nachzudenken, fällt den meisten Menschen naturgemäß nicht leicht. Dementsprechend haben in Österreich auch nur 30% der über 40-jährigen mit einem Testament vorgesorgt. Gerade rund um Allerheiligen beschäftigen sich jedoch jedes Jahr viele Menschen mit dem eigenen Vermächtnis. „Dieses verstärkte Interesse am Thema Testament und Nachlassregelung spüren wir auch seitens der Initiative Vergissmeinnicht jedes Jahr anhand steigender Anruferzahlen und Bestellungen unserer kostenlosen Erbrechtsbroschüre“, berichtet Markus Aichelburg, Leiter von Vergissmeinnicht. „Speziell bei unseren Informationsveranstaltungen zusammen mit der Notariatskammer Österreich sehen wir, dass immer mehr Menschen selbst bestimmen möchten, was einmal mit ihrem Vermögen passiert.

 

20 Prozent der über 50-jährigen offen für gemeinnütziges Vermächtnis

Ebenso wie in vielen anderen europäischen Ländern, nimmt auch in Österreich das Interesse an der Möglichkeit testamentarisch festgelegter Spenden seit Jahren kontinuierlich zu. Rund 100.000 Verlassenschaftsverfahren werden hierzulande pro Jahr abgewickelt, ca. 2.000 davon betreffen Testamente, in denen gemeinnützige Vereine – von der Kinderhilfe über die Pflege und die Forschung bis hin zum Tierschutz – als Erben oder Vermächtnisnehmer eingesetzt wurden. Schon 2022 wurden auf diesem Weg erstmals über 100 Mio. Euro gespendet und auch 2023 rechnet Vergissmeinnicht in einer Prognose damit, diese Marke zu überschreiten. Laut aktueller Studie im Auftrag der Initiative unter 1.800 Personen über 50 Jahre können sich rund 20% der Bevölkerung ein Vermächtnis für den guten Zweck vorstellen. Fast 30% wären bereit, Hilfseinrichtungen als Ersatzerben einzusetzen, für den Fall, dass die eigentlichen Erben selbst frühzeitig versterben.

 

Testamentsspenden unverzichtbar für Dritten Sektor

Aufgrund des großen Zuspruchs der Bevölkerung sind Testamentsspenden zu einer tragenden Stütze für die wichtigen Aufgaben von Hilfsorganisationen geworden. Jeder neunte Spendeneuro des Landes stammt mittlerweile aus einer Erbschaft. „Gemeinnützige Vermächtnisse entfalten ihre Wirkung in allen gesellschaftlichen Hilfsbereichen, sei es im Kinder- und Jugendschutz oder in der Katastrophenhilfe. Österreichs Testamentsspenderinnen und -spender tun damit über ihr Leben hinaus Gutes. Dafür sagen wir stellvertretend für den gemeinnützigen Sektor Danke und gedenken ihrer“, betont Markus Aichelburg anlässlich der Gedenkveranstaltung im Friedhof Hütteldorf.

 

Interesse unter kinderlosen Personen besonders groß

Naturgemäß stellt sich speziell für Personen ohne natürliche Erben bzw. ohne direkte Nachkommen die Frage, was mit ihrem Hab und Gut einmal geschehen soll. 40% aller kinderlosen Personen über 40 Jahre können sich vorstellen, an eine oder mehrere gemeinnützige Organisationen zu vererben. Dazu passt auch das Bild bestehender Testamentsspenderinnen und -spender: 86% von ihnen haben keine Kinder, 76% sind weiblich. Tendenziell werden moderate Vermögen zwischen 50.000 und 100.000 Euro vererbt. Einzelne besonders großzügige Vermächtnisse, wie jenes einer Wiener Unternehmerin, die 25 Mio. Euro an das ISTA vererbt hat, um die Grundlagenforschung zu fördern, sind die absolute Ausnahme.

 

Motive: Wirksamkeit entscheidend

93% der Spendenden haben sich für eine testamentarisch festgelegte Spende entschieden, weil ihnen bestimmte gemeinnützige Themen wichtig waren. Mit 92% Zustimmung spielt aber auch der persönliche Bezug zu einer Organisation eine wichtige Rolle. Entscheidender Faktor mit 96% Zustimmung ist jedoch die hohe Zukunftssicherheit und Beständigkeit einer Organisation, was zeigt, dass das Vertrauen in die NPOs groß ist, und dass es für Spendende essenziell ist, zu wissen, dass ihr Erbe einmal wirksam für die Herzensanliegen zum Einsatz kommt. Unter den Spendenthemen stechen insbesondere Gesundheit, Pflege und Soziales sowie Kinder und Tierschutz als wichtigste Anliegen von Testamentsspenderinnen und -spendern hervor.

 

Über Vergissmeinnicht

„Vergissmeinnicht – die Initiative für das gute Testament“ mit mittlerweile 100 Mitglieder-Organisationen aus allen gemeinnützigen Bereichen hat es sich gemeinsam mit der Notariatskammer zur Aufgabe gemacht, dem Informationsbedarf der Bevölkerung beim Thema Testament nachzukommen. Die Initiative klärt u.a. mit Veranstaltungen in ganz Österreich, einem Erbrechtsratgeber, einem Podcast mit Notarinnen und Notaren und dem digitalen Testamentsrechner kostenlos auf, warum es wichtig ist, seinen Nachlass zu regeln und was dabei zu beachten ist. Gleichzeitig kommt Vergissmeinnicht dem stark gestiegenen Interesse an einer Erbschaft für den guten Zweck entgegen. Alle Informationen: www.vergissmeinnicht.at

© Sandra Oblak/ Sandra PHOTO-ART-DESIGN

Von 5.-6. Oktober 2023 luden die MILLENNIUM City | Immer ein Erlebnis (millennium-city.at) und Holmes Place heuer wieder zum 24-Stunden-Charity-Radeln zugunsten des Talente-Fördervereins sports4everybody und des St. Anna Kinderspitals ein.

 

Auf sechs Spinning Bikes konnten alle Teilnehmenden mit jedem gefahrenen Kilometer einen Euro für den guten Zweck sammeln. Neben dutzenden Sportbegeisterten traten „Eis am Stiel“-Legende Zachi Noy, sports4everybody-Präsident und Extremsportler Sepp Resnik, Profiboxer Marcos Nader, EYOF Judo-Medaillengewinnerin Jael Wernert uvm. in die Pedale. Ein Team der Schülerschaft des BORG Wr.Neustadt radelte samt Sportlehrer und Direktor sogar bis in die frühen Morgenstunden.

 

24 Stunden, brennende Wadeln – ein gemeinsames Ziel

Nach 24 Stunden voller Schweiß und Emotionen meldete das unermüdliche sports4everybody-Betreuerteam einen sensationellen Endstand von 3.000 Kilometern. Das entspricht in etwa der Radstrecke von Wien nach Paris und retour.

Mit der Unterstützung von FlipLab (1.000 Euro), Atombody und Neoh wandelte MILLLENIUM City-Manager Matthias Franta das Ergebnis in eine großzügige Spende von 3.000 Euro für das St. Anna Kinderspital um.

 

Im Namen der des St. Anna Kinderspital-Teams ein herzliches Dankeschön an alle Organisator*innen, Unterstützer*innen und Teilnehmenden, die bewundernswerte Hilfsbereitschaft, Engagement und viel Herz bewiesen haben.

Drei Menschen halten ein Schild
© St. Anna/Markus Hechenberger
Käsekrainer und Köfte für den guten Zweck

Da staunten die Kund*innen der BILLA Filiale in der Himberger Straße 26 als ihnen das Marktteam an einem Samstag Ende September frisch zubereitete Käsekrainer, Köfte und anderen Köstlichkeiten anbot. Um das Miteinander im Grätzel zu fördern, bekochten die BILLA-Mitarbeiter*innen ihre Kund*innen. Mit dem Grillfest sammelten sie auch Spenden für das St. Anna Kinderspital. Eine Idee, die Marktmanager Aleksandar Petrovic gerne unterstützte. Gemeinsam mit Vertriebsmanager Stefan Unger übergab er kürzlich eine Spende von 2.000 Euro an Pflegedirektorin Susanne Wieczorek.

 

Das Team des St. Anna Kinderspitals bedankt sich bei den Initiator*innen, allen helfenden Händen sowie allen Unterstützer*innen herzlich für ihr Engagement und diese großzügige Spende.

© St. Anna Kinderspital

Das Team von Mazars Austria setzte mit dem Tracking seiner sportlichen Aktivitäten nicht nur Anreize für einen aktiveren Lebensstil, sondern rief gleichzeitig auch eine wunderbare Spendenaktion für das St.Anna Kinderspital ins Leben. 1.500 Euro kamen dabei zusammen. Jeder einzelne Schritt hat dazu beigetragen, dass wir die ganzheitliche Versorgung unserer Patient*innen stetig verbessern können. Ein riesiges Dankeschön an Mazars Austria und all ihre engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!

Im Rahmen des eigenen Sommerfestes sammelte das Team des Finanzamtes 06 zugunsten des St. Anna Kinderspitals. Das Ergebnis war eine bemerkenswerte Spende in Höhe von 1.555,87 Euro. Im Namen des gesamten Teams im St. Anna Kinderspital möchten wir dem Finanzamt 06 und allen Teilnehmenden unseren herzlichen Dank aussprechen!

Die Deutsche Gesellschaft für Pädagogik, Information und Medien (GPI) e.V. hat das St. Anna Kinderspital mit dem E-Learning Kurs „Weh tut`s, wenn ich es sage – Pädiatrisches Schmerzmanagement“ mit dem Comenius EduMedia Siegel 2023 ausgezeichnet. Dieses Siegel wird jährlich für „herausragende digitale didaktische Bildungsmedien“ vergeben.

 

Der E-Learning-Kurs vermittelt spielerisch Wissen rund um Schmerzen und Schmerzmanagement im pädiatrischen klinischen Setting. Das Schmerzerleben von Kindern und Jugendlichen sowie das Schmerzerfassen durch geschultes medizinisches Personal bilden die Hauptlerninhalte des Bildungsmediums. Das primäre Ziel dieses Kurses ist es, pflegerisches, medizinisches und therapeutisches Fachpersonal im Umgang mit Schmerzen bei Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren. Das interaktive Open-Book-Format bietet dazu eine kreative, multisensorische und praxisnahe Übermittlung dieses wichtigen Themas.

 

Der Kurs wurde von den E-Learning Managerinnen Mag. Arabella Baraka und Magdalena Zusser in Zusammenarbeit mit den Expert*innen, Dr. Markus Egger-Matiqi, Mag. Sarah Rinner und den diplomierten Pflegepersonen der Schmerz-Arbeitsgruppe des St. Anna Kinderspitals erstellt.